Trinkwasser entkalken

Inhaltsübersicht

Verkalkter Heizstab

Ist es sinnvoll sein Trinkwasser zu entkalken? Häufig stellt man sich genau diese Frage, macht es Sinn mein Trinkwasser zu entkalken, obwohl gerade die Mineralien im Wasser so gesund sein sollen.

Die Frage, nach der Entkalkung von Trinkwasser, sollte man genauer betrachten.

Verbraucher sollten immer dann das Wasser entkalken, wenn es zu hart ist. Die Wasserhärte ist allerdings von Ortschaft zu Ortschaft unterschiedlich. Während sich die einen über weiches und damit kalkarmes Wasser freuen, haben andere Städte mit extrem kalkhaltigem H2O zu tun. Wer darauf verzichtet, tut sich selbst und seinen Haushaltsgeräten keinen Gefallen. Zur Enthärtung des Wassers stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen, die sich bereits dauerhaft bewährt haben.

Welche Ursachen hat kalkhaltiges Wasser?

Kalkhaltiges Wasser fällt nicht vom Himmel, oder doch? Was sich seltsam anhört, hat einen wahren Kern. Denn Grundwasser entsteht aus Regen und enthält Härtebildner. Dabei handelt es sich um gelöste Mineralien wie Magnesium und Kalzium. Angegeben wird die Wasserhärte in deutsche Härte (°dH), wobei bis 8,4 °dH von weichem Wasser und bis 14 °dH von mittlerem Wasser die Rede ist. Hartes Wasser liegt darüber.

Lässt sich Wasser durch Abkochen entkalken?

Ja. Kalkhaltiges Wasser lässt sich durch Abkochen enthärten. Dazu muss es lediglich in einem Topf auf der Herdplatte oder im Wasserkocher abgekocht werden. Etwas Zeit sollten Sie dafür allerdings mitbringen, denn das abgekochte Wasser muss abkühlen und dann nach einer Filterung per Kaffeefilter erneut abgekocht werden. Mehrmaliges Wiederholen ist zu empfehlen. Das Ganze ist demnach relativ einfach, allerdings nicht die schnellste Methode zum Entkalken.

Entkalken Tischwasserfilter Wasser zuverlässig?

Ja. Sie kennen sicherlich diese Tischwasserfilter, die mithilfe von Kohle den Kalk aus dem Wasser entfernen. Jene ist in Kartuschen enthalten, durch die das Wasser läuft. Dieser Vorgang dauert maximal einige Minuten und macht aus kalkhaltigem kalkfreies H2O. Die Wasserfilterkartuschen kosten lediglich wenige Euros und sollten nach 4-wöchigem Einsatz ausgetauscht werden. Eine bekannte deutsche Marke ist Brita, jedoch bietet dm mittlerweile kompatible Kartuschen preiswerter an.

Wann lohnen sich Wasserentkalkungsanlagen zum Enthärten?

Wasserentkalkungsanlagen lohnen sich vor allem in solchen Gegenden, in denen Haushalte mit besonders hartem Wasser versorgt werden. Die Systeme können direkt an den Wasserhahn angebracht werden und so für weiches Wasser sorgen. Die Anschaffung einer Wasserentkalkungsanlage ist deutlich kostspieliger, zudem müssen auch Wartungen und Reparaturen einkalkuliert werden. Bei extrem kalkhaltigem Wasser sollten Haushalte aber auf jeden Fall über H2O entkalkende Anlagen nachdenken.

Sollten Pflanzen mit kalkhaltigem Wasser gegossen werden?

Idealerweise nicht. Aus der Natur sind Pflanzen nämlich Regenwasser gewöhnt, das keinen Kalk enthält. Zahlreiche Menschen verwenden Leitungswasser zum Gießen ihrer Pflanzen, jenes ist in vielen Regionen Deutschlands aber zu hart. Darunter leiden die Gewächse, denn der Kalk verhindert, dass die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen. Über auftretende Mangelerscheinungen sollten Sie sich dann nicht wundern. Entkalktes H2O ist für Pflanzen daher deutlich besser geeignet.

Warum ist Wasser entkalken eigentlich so wichtig?

Wasser zu entkalken, ist aus mehreren Gründen ratsam. Zum einen verkalken Ihre Haushaltsgeräte, wenn Sie das H2O nicht enthärten. Die Gefahr von Defekten erhöht sich und auch die Strom- und Energiekosten steigen. Dies gilt beispielsweise für die Waschmaschine, aber Kalk kann auch die einwandfreie Funktionsfähigkeit beeinflussen – unter anderem, indem das Wasser durch den Hahn nicht mehr frei fließt. Zum anderen wirkt sich kalkhaltiges Wasser auf den Geschmack von Tee und Kaffee aus – und zwar negativ.

Mineralienaufnahme durch Trinkwasser

Im Trinkwasser, speziell bei hartem Wasser, sollen viele Mineralien im Wasser sein. Kalzium und Magnesium sind in größeren Mengen vorhanden. Doch es gibt zwei Punkte zu beachten, wenn man über die Mineralienaufnahme durch Trinkwasser spricht. Erstens: Der Körper hat es sehr schwer, die Mineralien aus dem Trinkwasser zu verwerten, denn diese liegen in Verbindungen vor, die der Körper nicht einfach so umwandeln kann. Der Kalzium und Magnesiumbedarf wird durch feste Nahrung besser gedeckt. Der zweite Punkt: die Menge an Kalzium und Magnesium ist selbst bei hartem Wasser zu gering, um damit den Mineralienbedarf zu decken.

Fazit - Wasser im gesamten Haushalt entkalken

Die Entkalkung des Trinkwassers im Haus kann durchaus Sinn machen. Denn der größte Teil des Wassers, das im Haushalt verwendet wird, wird nicht getrunken. Die Haushaltsgeräte und Armaturen, die mit kalkhaltigem Wasser in Kontakt kommen, sind sehr schnell verkalkt. Hier lässt sich durch eine Entkalkungsanlage sehr viel Geld und Zeit sparen.

Verwandte Seiten