Grenzwerte

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Wasseranalyse

Trinkwasser in Deutschland muss bestimmten Qualitätsstandards entsprechen, um sicher für den menschlichen Verzehr zu sein. Dazu gehören Grenzwerte für verschiedene Parameter, die das Wasser beeinflussen können, wie zum Beispiel Bakterien, Schwermetalle und Chemikalien.

Wodurch sind die Grenzwerte geregelt?

In Deutschland werden die Grenzwerte für Trinkwasser durch das Trinkwasserverordnung (TrinkwV) festgelegt. Diese Verordnung legt die Anforderungen an die Qualität von Trinkwasser fest und definiert die zulässigen Grenzwerte für verschiedene Parameter.

Die exakten und aktuellen Grenzwerte finden Sie beim Umweltbundesamt.

Welche Werte werden geregelt?

Einer der wichtigsten Parameter, der überwacht wird, ist die Keimbelastung des Wassers. Es müssen keine pathogenen Bakterien oder Viren im Wasser vorhanden sein und die Anzahl der Koloniebildenden Einheiten (KBE) darf bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten.

Ein weiterer wichtiger Parameter ist der Eintrag von Schwermetallen. Die TrinkwV legt fest, dass das Trinkwasser nicht mehr als bestimmte Mengen an Schwermetallen wie Blei, Quecksilber und Cadmium enthalten darf. Diese Grenzwerte sind sehr niedrig, um sicherzustellen, dass das Trinkwasser sicher für den menschlichen Verzehr ist.

Auch chemische Parameter wie Nitrat und Nitrit, sowie Pestizide und andere organische Chemikalien werden überwacht und es gelten hierfür Grenzwerte.

Gibt es einen Grenzwert für die Wasserhärte?

In Deutschland gibt es keinen offiziellen Grenzwert für die Wasserhärte. Die Wasserhärte wird jedoch als Indikator für die Menge an gelösten Kalk- und Magnesiumsalzen im Wasser betrachtet und wird in Grad deutscher Härte (°dH) oder Millimol pro Liter (mmol/L) gemessen.

Obwohl es keinen offiziellen Grenzwert für die Wasserhärte gibt, gibt es Empfehlungen für die Wasserhärte, die von verschiedenen Institutionen und Experten ausgegeben werden. Einige empfehlen eine Wasserhärte von unter 17°dH, während andere eine Wasserhärte von unter 10°dH als optimal betrachten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wasserhärte nicht direkt die Trinkwasserqualität beeinflusst und dass Menschen in Gebieten mit hartem Wasser problemlos trinken können. Es kann jedoch Auswirkungen auf Haushaltsgeräte, wie z.B. Wasserkocher, Geschirrspüler und Waschmaschinen haben.

Wer überprüft die Grenzwerte?

Die Einhaltung der Grenzwerte für Trinkwasser in Deutschland wird regelmäßig von den zuständigen Behörden überprüft. Wasserversorgungsunternehmen und öffentliche Trinkwasserversorgungen müssen regelmäßig Proben des Wassers entnehmen und analysieren, um sicherzustellen, dass die Qualität des Wassers den Anforderungen der TrinkwV entspricht.

Insgesamt ist das Trinkwasser in Deutschland von hoher Qualität und entspricht den international anerkannten Standards. Durch die Einhaltung der Grenzwerte, die von der Trinkwasserverordnung festgelegt werden, und durch die regelmäßige Überwachung des Wassers durch die zuständigen Behörden, kann sichergestellt werden, dass das Trinkwasser sicher und gesund für die Bevölkerung ist.

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